Bau eines Hauptkanals mittels kontrollierter Bohrung für ein neu zu errichtendes Depot

Entwurf

Das bestehende Depotgebäude der Ruhrbahn verfügte nicht über genügend Kapazität, daher wurde auf dem Gelände eine Erweiterung geplant. Um den Neubau des Depots zu ermöglichen, musste die bestehende Betonkanalisation umgeleitet und die Kapazität erhöht werden. Aufgrund der Bautiefe von 8 Metern unter der Erdoberfläche wurde ein kontrolliertes Bohr-/Drucksystem aus Betonrohren (mit Stahlkern) mit einem Durchmesser von 800 mm gewählt. Ein Teil der Rohrleitungen besteht aus Polyethylen mit einem Innendurchmesser von 300 mm. Die Anschlüsse an die Kanalisationsstränge werden durch vorgefertigte Betonschachten hergestellt.

Graben und bauen, während Busse und Straßenbahnen weiterrollen.

Jeden Abend und jede Nacht werden die Busse und Straßenbahnen gereinigt, gewartet, betankt und für den nächsten Tag bereitgestellt. Ein zusätzliches Hindernis für die Ausführung unserer Arbeit sind die Oberleitungen, die über der geplanten Trasse des Abwasserkanals hängen. Um Schäden an den Oberleitungen zu vermeiden und unsere Arbeit sicher ausführen zu können, wurde das Oberleitungsnetz vorübergehend abgeschaltet und entfernt/verlegt. Die Herausforderung bestand darin, die Arbeiten so zu planen, dass das Bus- und Straßenbahndepot so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Die Ableitung des Abwassers aus den bestehenden Gebäuden wird durch eine Umleitung über eine Pumpenanlage gewährleistet.